Blootz – Hohenlohische „Brotpizza“

carla schrieb: Ziiebeläwaiä, Oepfelwaiä, Zwetschgäwaiä ...

Ich wusste doch, dA WAR WAS::HATTE ICH DAS NICHT KÜRZLICH IRGENDWO GELESEN::

naja, fragt sich noch wer bei wem gemopst hat erfunden haben es wohl alle nicht..

Für mich ist es halt eine gute und schnelle Resteverwertung und bäckt sich praktisch "im Vorbeigehen" z.B. während der Gär- und Aufheizphase. Oft mache ich auch extra die 1,5fache Menge Brotteig. OOOOOH was ein Fest!! Da kann man das - eigentliche - Brot auch in Ruhe auskühlen lassen

Wünsche allerseits gute Erfolge für das Backwochenende, bei mir ist Pain de Campagne dran.
So long filinchen

bianchifan schrieb: Kann es sein, dass da ordentlich beim " Flammekueche" von de andre sit gemopst wurde? So aus der elsässischen Gegend?

iobrecht schrieb: Waije

müsst passe..

Hallo Bianchi,

den Begriff Waije oder Waiä (dialektschreiben ist nicht so einfach ) wird heutzutage nur noch äußerst selten verwendet, höchstens noch von ganz alten Leuten. Auch in meiner Kindheit war er nicht mehr so gängig und ich bin jetzt auch schon 50 Jahre. Wenn ich zu meinem Sohn (26) sagen würde, heute abend gibts Waije zum Abendbrot würde er mich nur fragend ansehen. Rede ich aber von Flammekueche weiß er wovon ich spreche.

Möglich, daß der Ausdruck Flammekueche aus dem Elsaß übernommen wurde aber unser Dialekt ist mit dem Elsäßischen sehr verwand. Ich kann mich noch sehr gut erinnern, daß in meiner Kinder- und Jugendzeit viele aus unserer Gegend am Sonntag einen Ausflug über den Rhein nach Rhinau in eine rustikale Scheune zum Flammekueche essen gemacht haben. Da gabs Flammekueche in allen Variationen bis zum Abwinken.

Hallo Inge,

weiajiä..oder wie auch immer kenne ich nur aus Schilderungen von Besuchen in der Freiburger Peripherie, ich habe nie einen solchen gekostet, ebensowenig ein "Flammekueche".

Aus erster Hand kenne ich nur "Gâteau flamber alsacien", in durchaus vergleichbarer, zumindest aber authenischer Qualität gibt es in Düsseldorf im Rahmen des Frankreichfestes sowie, fast ebenso gut, im französischen Dorf auf der großen Rheinkirmes einen "Elsässer Flammkuchen".

Da letzterer aus reinem Weizenteig hergestellt wird und ersterer meinem Verständnis nach aus Mischbrotteig habe ich einen Unterschied angenommen.

Jedenfalls ist es schön, mal ein niedergeschriebenes "Deia"-Rezept zu lesen, so konnte ich den Inhalt verstehen, gesprochen hätte ich nicht einmal die Thematik begriffen

Hallo,

wir haben heute so was ähnliches gebacken. Wir haben einfach vom Brotteig einen Teil abgezwackt und davon Schaufelplatz oder Dinnede gemacht. So heißt das auf schwäbisch. Allerdings sind unsere "Zwiebelpizzen" kleiner und traditionell mit einer Schmandmischung, Zwiebeln und Speck.

Ich habe vor Kurzem eine Quiche mit Zucchini und Zwiebeln gemacht, da hab ich auch einen ganz einfachen Weizenteig mit etwas Sauerteig und Butter dazu gemacht.
Das war köstlich.