Herbstliche Urkornkrüstchen - WST/RST

Hallo Monika,

Meinst Du mit dem Sauerteig die 2 EL ASG die Du weiter unten erwähnst?

Ja die sind gemeint, hatte die Zutaten vom Brotrezept abkopiert, deshalb stand der ST oben bei. Danke für den Hinweis, hab es abgeändert und hoffe, dass alle Unklarheiten damit beseitig wurden.

Frage 2: Ich habe (noch) keine Getreidemühle und kann den erforderlichen Schrot von Emmer, Einkorn und Kamut nicht mahlen. Ich habe aber von allen drei Getreidesorten Vollkornmehl. Ich gehe davon aus, dass ich das stattdessen verwenden kann. Muss ich dann am Rezept etwas verändern?

Vollkornmehl kannst du auch nehmen, ist ja auch Schrot in feiner Form Beim Wasser musst du dann mal schauen, benötigst beim Hauptteig evtl. etwas weniger, der Teig ist eher fest, sollte nicht zu weich werden.

Coucou,

spricht aber auch nix dagegen, ein kleines Sauerteigchen oder Vorteigchen anzusetzen, nich?

Gerstenflocken und -mehl habe ich noch gefunden. Also wird morgen ans Werk gegangen...

viele liebe Grüße
Micha

Nee spricht nichts dagegen, solltest aber die Wassermenge im Auge behalten, damit du noch etwas Luft hast und dir der Teig nicht zu weich wird.

Das trifft mit Sicherheit wieder meinen Geschmack. Werd ich auf alle Fälle die kommende Woche ausprobieren .
Wo nimmst du nur immer die Ideen her?

Hallo aus dem Hochschwarzwald.

Das Rezept hat mich schon beim ersten Durchlesen interessiert! Daraufhin hab ich mal die Vorräte kontrolliert, den ST angeworfen bis er schön "motiviert" war und hab am Samstag zugeschlagen!
Ganz genau am Rezept entlang. Allerdings ohne Emmer, war keiner da, dafür hab ich dann Dinkel genommen! Ist ja auch ein u(h)riges Getreide!

Der Trick mit dem "zur-Mitte-einrollen" beim Wirken hat wunderbar geklappt.
Und für den Schrot, in den ich die Teiglinge vor der Gare drücken sollte, hab ich einfach 12 g mehr von der Getreidemischung geschrotet. Damit ist jetzt tatsächlich "drauf was drinnen ist"!

Und herausgekommen ist eine neue Interpretation der "U(h)rkorn-Krüstchen"!


Auf dem Blech haben sie fast keinen Platz gehabt, so sind die im Ofen hochgegangen!



Nächstes mal mache ich 9 Stück aus dem Teig, dann passt das auch besser!
Ich hab sie erst heute angeschnitten. Das war schon hart, so lange warten zu müssen!



Der Geschmack ist "u(h)rig", sehr saftig, der Geruch erinnert mich an die alte Schwarzwaldmühle, in der ich als Junge war, um Schrot für Viehfutter zu mahlen. Da war auch Gerste mit drinnen.

Das ist wieder mal ein Meisterstück, liebe Marla!


Herzliche Grüße aus dem "u(h)rigen" Hochschwarzwald

Petrowitsch

Hallo Marla,

gestern habe ich mich an den Urkornkrüstchen versucht...

Der Teig war so weich (obwohl ich nicht mehr Wasser angeschüttet habe), dass ich keine Brötchen formen konnte. Ich hatte sogar große Schwierigkeiten, ein rundes Brot zu formen - von Wirken und Schleifen kann keine Rede sein. Das runde Brot habe ich dann in einem Gärkörbchen beinahe doppelten Umfang annehmen lassen, auf den Schiesser gestürzt, eingeschnitten und eingeschossen. Dabei ist das Brot in die Breite gegangen und ein Stück vom Backstein heruntergelaufen - es hat sozusagen "einen Henkel zum Anfassen" bekommen. Es ist dann doch noch ein Stück aufgegangen, und nach 70 Minuten hatte ich ein wunderbar duftendes und schmeckendes Brot mit toller Krume, welches über Nacht die ganze Wohnung mit seinem Duft ausgefüllt hat.

Glück im Unglück: keine Brötchen, aber ein wunderbares Brot. Zwar nicht was die Optik (deshalb keine Fotos) anbelangt, aber schmecken tut es sehr lecker.

Ich werde nächstes Wochenende einen zweiten Urkrüstchen-Versuch starten...

Liebe Grüe
Monika